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Technische Gebäudeausrüstung

Fachplaner TGA: Aufgaben, Gehalt und Weiterbildung auf einen Blick

Die Rolle des Fachplaners TGA ist heute strategischer denn je. Zwischen Energieeffizienz, Digitalisierung und Nachhaltigkeitszielen agieren Fachplanerinnen und Fachplaner als zentrale Schnittstelle zwischen Konzept, Technik und Umsetzung. Ihr Beitrag entscheidet maßgeblich über die Qualität und Zukunftsfähigkeit moderner Gebäude.
Im folgenden Beitrag geben wir einen strukturierten Überblick: von den typischen Aufgaben und Spezialisierungen über Ausbildung und Gehalt bis hin zu Karrierewegen und den Kompetenzen, die heute den Unterschied machen.
Ein Experteninterview ergänzt den Beitrag mit aktuellen Einblicken in den TGA-Arbeitsmarkt und liefert praxisnahe Tipps für Ihre Bewerbung.

Was ist ein TGA Fachplaner?

Ein TGA Fachplaner sorgt dafür, dass technische Anlagen in Gebäuden technisch einwandfrei, energieeffizient und nachhaltig funktionieren. Er plant sämtliche gebäudetechnischen Systeme und entwickelt dafür individuelle Lösungen, die optimal auf das jeweilige Bauvorhaben abgestimmt sind.
Dazu gehören die folgenden technischen Anlagen, die den Betrieb und Komfort eines Gebäudes ermöglichen.


Gewerke der TGA:

  • Heizung, Klima, Lüftung (HKL)
  • Sanitärtechnik / Versorgung mit Trink- und Abwasser
  • Elektrotechnik (Stark- und Schwachstrom, Beleuchtung, Sicherheitstechnik, Kommunikation)
  • Gebäudeautomation / MSR-Technik
  • Brandschutztechnik
  • Erneuerbare Energien (PV, Solarthermie, Geothermie, Wärmepumpen)

Zum Arbeitsalltag gehören technische Berechnungen, die Auswahl geeigneter Anlagenkomponenten und die zeichnerische Umsetzung der Planung mithilfe moderner CAD-Software. Die erstellten Pläne bilden die Grundlage für die bauliche Umsetzung und werden im Laufe des Projekts fortlaufend angepasst. Auch vor Ort ist der Fachplaner gefragt: Er begleitet die Ausführung, koordiniert Gewerke, überwacht die Qualität und sorgt dafür, dass alle Systeme reibungslos funktionieren. Der Beruf ist ideal für alle, die technisches Verständnis mit Verantwortungsbewusstsein und Gestaltungswillen verbinden möchten.
Was diesen Beruf so spannend macht: Er vereint technisches Fachwissen mit kreativer Planung und bietet die Möglichkeit, direkt an der Entstehung zukunftsweisender Gebäude mitzuwirken. Der Fachplaner TGA arbeitet eng mit Architekten, Bauherren und Fachfirmen zusammen und trägt entscheidend dazu bei, dass aus einer Idee ein funktionierendes, technisch durchdachtes Gebäude wird. Kein Projekt gleicht dem anderen – jedes stellt neue Anforderungen und erfordert maßgeschneiderte Konzepte, die in die Praxis umgesetzt werden.

Das Jobprofil im Überblick: Fachplaner TGA – Aufgaben, Ausbildung und Gehalt

  • Ausbildung: Ausbildung zum Technischen Systemplaner oder Studium in einem technischen Bereich wie Energie- und Gebäudetechnik, Versorgungstechnik oder Elektrotechnik
  • Weiterbildung: Staatlich geprüfter Techniker für Gebäudetechnik, Versorgungstechnik oder Elektrotechnik
  • Einstieg: Über Ausbildung, Techniker-Weiterbildung oder Studium
  • Soft Skills: Räumliches Denken, Teamfähigkeit, Sorgfalt, sorgfältige und genaue Arbeitsweise
  • Hard Skills: Technisches Verständnis, CAD-Kenntnisse und Verständnis für Zahlen
  • Jahresgehalt: Ø ca. 48.000 – 65.000 €
  • Verwandte Berufe: Technischer Systemplaner, Versorgungstechniker, Gebäudetechniker, Bauzeichner, Energieberater

Was sind typische Fachplaner TGA Aufgaben?

TGA Fachplaner arbeiten sowohl in Planungsbüros als auch bei Bauunternehmen, Ingenieurbüros oder in der Industrie. Ihr Einsatzgebiet reicht vom Wohnungsbau über Gewerbe- und Industrieimmobilien bis hin zu öffentlichen Gebäuden und Sonderbauten. Durch ihre ganzheitliche Sichtweise und ihr technisches Know-how tragen sie maßgeblich zur Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Gebäuden bei.

Zu den typischen Aufgaben gehören:

  • Entwicklung technischer Konzepte für Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Sanitär- und Elektroanlagen
  • Erstellung von Leistungsverzeichnissen und Ausschreibungsunterlagen nach HOAI/VOB
  • Erstellung von Planunterlagen, Schemata und Zeichnungen mit CAD-Software
  • Koordination und Abstimmung mit Architekten, Bauherren und anderen Fachplanern im Rahmen der Projektplanung
  • Technische Berechnungen zur Dimensionierung von Anlagen und Leitungsnetzen

Im folgenden Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Unternehmenstypen und Einsatzbereiche, in denen Fachplaner TGA tätig sind. Denn je nach Unternehmensumfeld können sich die konkreten Tätigkeiten unterscheiden.

Wie unterscheiden sich Aufgaben und Tätigkeiten eines Fachplaners TGA nach der Unternehmensart?

Je nach Art des Unternehmens unterscheiden sich die Aufgabenbereiche des Fachplaners TGA. Die folgende Tabelle bietet einen kompakten Überblick und erleichtert das Verständnis der unterschiedlichen Tätigkeiten und Verantwortungsbereiche.

UnternehmensartTypische Schwerpunkte und Unterschiede in den Aufgaben
Ingenieurbüro /Planungsbüros
  • Fokus auf umfassende Planung und Koordination aller TGA-Gewerke, meist Eigenleistung in der Planung
  • enge Zusammenarbeit mit Architekten und anderen Planern
  • Erstellung aller notwendigen Planungsunterlagen und technischer Konzepte.

Bauunternehmen/Ausführendes Unternehmen
  • Überwachung der Montage und Installation der technischen Anlagen auf der Baustelle
  • Planung teilweise an Nachunternehmer vergeben, besonders bei weniger komplexen Gewerken
  • Beteiligung an der Terminplanung, Kostenkontrolle und der technischen Abnahme
Generalunternehmen (GU)
  • Anpassung der TGA-Planung an Architektur, Statik und andere Gewerke im Rahmen des GU-Projekts
  • Planung stark unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, da GU oft Festpreise anbietet
  • Planung stark unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, da GU oft Festpreise anbietet.
  • Fachplaner bespricht Projektunterlagen im Büro, im Vordergrund liegen Baupläne und ein gelber Helm

    Zusammenfassung

    Im Planungs- oder Ingenieurbüro liegt der Fokus auf neutraler, konzeptioneller Planung und der Einhaltung von Normen und Qualitätsstandards. Beim Generalunternehmen steht die wirtschaftliche Optimierung und die enge Abstimmung zwischen allen Gewerken im Vordergrund. Im ausführenden Unternehmen zählt vor allem die praxisnahe Umsetzung – mit Schwerpunkt auf technischen Details, Produkten und dem Bauablauf.

Unterscheidung der Aufgaben des TGA Fachplaners nach Fachrichtung

Teilbereiche der TGA Typische Tätigkeiten Tools
Teilbereiche der TGA:

HKLS

Typische Tätigkeiten:
  • Heizungstechnik: Auswahl und Dimensionierung von Wärmeerzeugern
  • Klima- und Lüftungstechnik: Planung von Lüftungs- und Klimaanlagen
  • Sanitärtechnik: Auslegung von Trinkwasser-, Abwasser- und Regenwassersystemen
Tools:
  • AutoCAD
  • Revit
  • liNear, LiNear Add-ons
  • Plancal Nova heute →Trimble Nova
Teilbereiche der TGA:

Elektrotechnik

Typische Tätigkeiten:
  • Planung von Stark- und Schwachstromanlagen
  • Beleuchtungskonzepte mit Tageslichtsimulation
  • Erstellung von Leitungs- und Verteilerplänen
Tools:
  • EPLAN
  • Revit
  • DIALux
  • RELUX
  • WSCAD
Teilbereiche der TGA:

Gebäudeautomation

Typische Tätigkeiten:
  • Entwicklung von Automationskonzepten für HKLS-Anlagen, Beleuchtung, Verschattung etc.
  • Integration in das Gebäudemanagementsystem (BMS)
  • Unterstützung bei Inbetriebnahme, Funktionsprüfung
Tools:
  • GLT-Software
  • Revit-BIM
  • SauterCase
  • BACnet
  • ETS
  • LON
  • Modbus
Teilbereiche der TGA:

Brandschutztechnik

Typische Tätigkeiten:
  • Planung von Brandmeldeanlagen, Rauchabzugs- und Löschanlagen
  • Erstellung von Brandschutzkonzepten in Abstimmung mit Behörden und Architekten
  • Teilnahme an Abnahmen (z. B. TÜV, Feuerwehr)
Tools:
  • CAD-Systeme
  • Berechnungssoftware
  • MagiCAD
  • WSCAD
Teilbereiche der TGA:

Erneuerbare Energien

Typische Tätigkeiten:
  • Erstellung von Energie- und Wirtschaftlichkeitsanalysen
  • CO₂-Bilanzierung und Energieoptimierung
  • Simulation von energetischen Szenarien und Hybridlösungen
Tools:
  • PV*Sol
  • Polysun
  • TRNSYS
  • PVsyst
Ob HKLS oder Elektrotechnik – wir zeigen Ihren Weg

Was verdient ein Fachplaner TGA?

Laut GEHALT.de liegt das durchschnittliche Bruttogehalt für einen Fachplaner in der TGA bei etwa 58.662 € jährlich (4.731 € monatlich). Das Gehalt eines TGA-Fachplaners hängt stark von Berufserfahrung, Region und Unternehmensgröße ab. Die Gehaltsspanne reicht von rund 52.622 € bis zu 65.396 € im Jahr.

Fachplaner TGA Gehalt nach Bundesland

Fachplaner Gehaltsvergleich nach Bundesland: Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg führen die Liste an

Fachplaner TGA Gehalt nach Unternehmensart

Das Gehalt von TGA-Fachplanern hängt von verschiedenen Faktoren ab und unterscheidet sich insbesondere nach Unternehmensart. In Ingenieur- und Planungsbüros bewegen sich die Gehälter typischerweise im Bereich von etwa 45.000 bis 75.000 Euro jährlich, wobei spezialisierte Büros mit komplexen Projekten eher im oberen Bereich liegen.
In Bau- und ausführenden Unternehmen liegt das Gehaltsniveau meist zwischen 50.000 und 70.000 Euro jährlich. Hier steht die operative Umsetzung im Vordergrund, häufig verbunden mit Baustellenkoordination und -überwachung, was die Gehälter tendenziell auf einem moderaten Niveau hält.
Generalunternehmen bieten mit 60.000 bis 90.000 Euro jährlich im Durchschnitt die höchsten Vergütungen. Der Grund dafür sind die umfassende Projektverantwortung, die Koordination zahlreicher Gewerke sowie die Abwicklung komplexer Bauvorhaben, die höhere Gehaltsstrukturen rechtfertigen.
Darüber hinaus beeinflussen weitere Faktoren wie Unternehmensgröße, Standort und individuelle Berufserfahrung das Gehalt maßgeblich.

Gehaltsunterschiede für Fachplaner nach Unternehmensart – Ingenieurbüros, Bauunternehmen und Generalunternehmen im Vergleich

TGA Fachplaner Gehalt nach Erfahrung

Liniendiagramm zeigt das Jahresbruttogehalt von Fachplanern je nach Berufserfahrung: von rund 37.000 € bei Berufseinsteigern bis 69.600 € bei über 9 Jahren Erfahrung

Wie entwickelt sich das Fachplaner TGA Gehalt im Laufe der Karriere?

Das Gehalt eines Fachplaners TGA entwickelt sich im Laufe der Zeit mit wachsender Berufserfahrung deutlich nach oben. Einsteiger können mit einem Jahresgehalt von etwa 37.000 € rechnen. Mit mehreren Jahren Erfahrung, größerer Verantwortung und Spezialisierung liegt das Gehalt oft zwischen 50.000 € und 65.000 € jährlich. Besonders in größeren Unternehmen und in wirtschaftsstarken Bundesländern sind höhere Gehälter möglich. Insgesamt ist mit zunehmender Erfahrung eine klare Gehaltssteigerung zu erwarten. Auch die Region, Unternehmensgröße und Spezialisierung spielen eine Rolle bei der Gehaltsentwicklung.
Zusätzlich führt der Fachkräftemangel in der Branche dazu, dass die Gehälter tendenziell steigen. Wer interdisziplinär arbeitet und sich mit aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung auseinandersetzt, hat besonders gute Karriere- und Verdienstchancen. Ein strategisches Vorgehen in der Karriereplanung, zum Beispiel durch Weiterbildung oder Branchenwahl, kann das Gehalt weiter positiv beeinflussen. Insgesamt bietet der Beruf gute Perspektiven und eine attraktive Gehaltsentwicklung im Verlauf der Karriere.

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Wie wird man Fachplaner TGA?

Grundvoraussetzung ist eine technische Ausbildung (z. B. Anlagenmechaniker SHK, Mechatroniker für Kältetechnik, Technischer Systemplaner) oder ein technisches Studium (z. B. Versorgungstechnik, Gebäudetechnik, Elektrotechnik). In der Regel sollten zudem 1 bis 2 Jahre Berufserfahrung vorliegen. Anschließend kann man sich über berufsbegleitende oder Vollzeit-Weiterbildungen bei Industrie- und Handelskammern oder Fachverbänden qualifizieren, die meist etwa 12 Monate Vollzeit oder bis zu 2 Jahre berufsbegleitend dauern.
Danach oder parallel besteht die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Techniker in der Technischen Gebäudeausrüstung zu absolvieren. Diese Qualifikationen vertiefen nicht nur das fachliche Know-how, sondern erweitern auch die Führungskompetenzen erheblich. Insbesondere die Weiterbildung zum Techniker gilt häufig als ergänzende Qualifikation, die im weiteren Karriereverlauf erworben wird, um die Aufgabenbereiche eines Fachplaners zu erweitern und zu spezialisieren. Durch diese Weiterbildungen öffnen sich oft neue Perspektiven für anspruchsvollere Planungs-, Leitungs- und Projektmanagementaufgaben im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung. 

Grafik zeigt den Karriereweg eines Fachplaners TGA: Ausbildung, Junior Fachplaner, Fachplaner, Projektleiter, Technischer Leiter.
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Wie gelingt der Weg in eine Karriere als Fachplaner TGA

Welche Voraussetzungen brauche ich für den Einstieg als Fachplaner TGA?

Für den Einstieg als Fachplaner TGA ist in der Regel eine abgeschlossene technische Ausbildung (z. B. als Anlagenmechaniker SHK, Technischer Systemplaner TGA oder Versorgungstechniker) oder ein technisches Studium (z. B. Versorgungstechnik, Gebäudetechnik oder Elektrotechnik) erforderlich. Ein Technikerabschluss ist vorteilhaft, aber keine zwingende Voraussetzung. Neben der fachlichen Qualifikation zählen auch Soft Skills wie analytisches Denken, Genauigkeit und Kommunikationsfähigkeit, da Fachplaner häufig mit Architekten, Ingenieuren und Auftraggebern zusammenarbeiten.

Kann man auch ohne Studium Fachplaner TGA werden?

Ja, ein Einstieg als Fachplaner TGA ist auch ohne Studium möglich.
Vorausgesetzt wird jedoch eine abgeschlossene technische Ausbildung, etwa als Anlagenmechaniker SHK, Technischer Systemplaner, Mechatroniker für Kältetechnik oder Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik.
Auf dieser Basis kann man sich durch Praxis­erfahrung und gezielte Weiterbildungen zum Fachplaner TGA entwickeln.

Wie lange dauert die Weiterbildung zum Fachplaner TGA?

Die Weiterbildung zum Fachplaner TGA dauert in der Regel etwa 12 Monate in Vollzeit oder 1 bis 2 Jahre berufsbegleitend.
Die genaue Dauer hängt vom Bildungsträger, dem Umfang der Lehrinhalte und dem gewählten Format (Präsenz oder Fernlehrgang) ab.
Voraussetzung ist meist eine abgeschlossene technische Ausbildung oder ein technisches Studium im Bereich Gebäudetechnik, Versorgungstechnik oder Elektrotechnik.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für TGA Fachplaner?

Für TGA Fachplaner gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, um Fachwissen zu vertiefen oder zu erweitern. Beliebte Themenbereiche sind Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Sanitär- und Elektrotechnik sowie Brandschutz. Auch Schulungen zu Energieeffizienz, Gebäudesystemtechnik und Digitalisierung, insbesondere zu BIM (Building Information Modeling), sind stark gefragt.
Die Angebote reichen von kurzen Seminaren bis zu umfangreichen, oft berufsbegleitenden Lehrgängen, mit denen sich Fachplaner fachlich weiterentwickeln und auf dem neuesten Stand bleiben können.

Was ist der Unterschied zwischen TGA Fachplaner und Projektleiter TGA

Der Unterschied zwischen Fachplaner TGA und Projektleiter TGA liegt vor allem im Aufgabenfokus und der Verantwortungsebene. Der Fachplaner TGA ist für die technische Planung und Ausarbeitung der Gebäudetechnik zuständig: Er erstellt Konzepte, Berechnungen und Pläne und sorgt für die fachgerechte Umsetzung gemäß Normen und Vorschriften. Der Projektleiter TGA übernimmt dagegen die Gesamtsteuerung des Projekts: Er koordiniert alle Beteiligten, überwacht Termine, Kosten und Qualität und trägt die übergeordnete Projektverantwortung.
Kurz gesagt: Der Fachplaner ist der technische Experte, der Projektleiter der organisatorische Kopf des Projekts. Unter Projektleiter TGA finden Sie weitere Informationen.

Welche Softwarekenntnisse sind für TGA Fachplaner besonders wichtig?

Wichtige Softwarekenntnisse für Fachplaner umfassen spezialisierte Programme zur Planung, Berechnung und Dokumentation der Gebäudetechnik.
Zu den zentralen CAD- und BIM-Tools zählen AutoCAD für 2D-/3D-Zeichnungen, Revit für modellbasierte Planung (BIM) sowie liNear, ViegaCAD und EPLAN für die detaillierte Planung von Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Elektrotechnik.
Darüber hinaus sind Berechnungs- und Simulationsprogramme für Heizlast-, Energie- und Strömungsanalysen sowie Kenntnisse in AVA-Software (Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung) und Projektmanagement-Tools für Termin- und Kostenkontrolle von Vorteil.

Welche Rolle spielt die HOAI in der Arbeit als Fachplaner TGA?

Die HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) definiert neun Leistungsphasen – von der Grundlagenermittlung bis zur Objektbetreuung – und strukturiert damit den gesamten Planungs- und Bauprozess.
Fachplaner sind hauptsächlich in den Leistungsphasen 2 bis 8 tätig. Die größten Honoraranteile entfallen dabei auf die Vorplanung (9 %), Entwurfsplanung (17 %), Ausführungsplanung (22 %), Vorbereitung der Vergabe (7 %), Mitwirkung bei der Vergabe (5 %) sowie die Objektüberwachung (35 %).
Neben der HOAI berücksichtigen TGA-Fachplaner auch relevante technische Normen wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG), DIN EN 12831, DIN 1946-6, VDI 6022 und VDI 3814, um eine fachgerechte, effiziente und nachhaltige Planung sicherzustellen.

Ist eine Weiterbildung zum TGA Fachplaner auch berufsbegleitend möglich?

Ja, eine Weiterbildung zum TGA Fachplaner ist auch berufsbegleitend möglich.
Viele Bildungsträger bieten Fachfortbildungen über mehrere Monate an, die abends oder an Wochenenden stattfinden. So können Berufstätige ihr Wissen erweitern, ohne ihre aktuelle Stelle aufzugeben.
Alternativ gibt es berufsbegleitende Studiengänge in den Bereichen Technische Gebäudeausrüstung oder Versorgungstechnik, die praxisnah und flexibel – etwa durch Online- oder Präsenzformate – gestaltet sind.
Diese Weiterbildungsform ermöglicht es, sich kontinuierlich weiterzuqualifizieren und gleichzeitig wertvolle Berufserfahrung zu sammeln.

Welche Weiterbildung empfiehlt sich nach ein paar Jahren Berufserfahrung als Fachplaner TGA?

Nach einigen Jahren Berufserfahrung als Fachplaner TGA bietet sich häufig der Karriereschritt zum Projektleiter TGA an.
Darüber hinaus sind Spezialisierungen in Bereichen wie Energieberatung, BIM (Building Information Modeling), Gebäudesimulation oder Nachhaltigkeit besonders gefragt.
Wer eine Führungsposition anstrebt, kann durch Weiterbildungen wie Technischer Betriebswirt, Fachwirt oder MBA-Programme zusätzliche Managementkompetenzen erwerben.
Viele Bildungsträger bieten hierfür berufsbegleitende Seminare, Zertifikatslehrgänge und Mentoring-Programme an, die gezielt auf das TGA-Projektmanagement ausgerichtet sind.

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Welche Kompetenzen braucht ein Fachplaner TGA?


ROCKSOLID Aufzählungszeichen

Fachliche Kompetenzen

  • Fundiertes Wissen in Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär und Elektro
  • Erfahrung mit CAD-Planung, BIM
  • Kenntnisse in Normen, Richtlinien und gesetzlichen Vorgaben (VOB und HOAI)
  • Verständnis für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und moderne Gebäudetechnik
ROCKSOLID Aufzählungszeichen

Methodische Kompetenzen

  • Projektorganisation, Termin- und Kostenmanagement
  • Technische Koordination zwischen Gewerken und externen Partnern
  • Qualitäts- und Dokumentationsmanagement
  • Problemlösungsfähigkeit
ROCKSOLID Aufzählungszeichen

Soziale und persönliche Kompetenzen

  • Kommunikations- und Teamfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit
  • Selbstständiges, strukturiertes Arbeiten
  • Offenheit für Innovationen und neue Technologien

Experteninterview: 10 Fragen zur TGA-Fachplanung an Janis Martin

    Für Janis Martin zählt nur eines: offene, ehrliche und transparente Kommunikation. Nur so, sagt er, finden Bewerber den Arbeitgeber, bei dem sie sich wirklich wohlfühlen, und Unternehmen den Mitarbeiter, der wirklich passt. So beschreibt der Berater von ROCKSOLID seinen Anspruch an eine erfolgreiche Vermittlung. Der Marktspezialist für Bayern kennt den Markt der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) genau und weiß, worauf es bei einer nachhaltigen Karriereentscheidung ankommt. Mit einem Master of Science in Wirtschaftsingenieurwesen und über drei Jahren Erfahrung in der Personalberatung begleitet Janis Martin Fach- und Führungskräfte der Energie- und Gebäudetechnik auf ihrem Karriereweg. Im Gespräch gibt er Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Branche, gefragte Weiterbildungen und die Bedeutung von Spezialisierungen in der TGA-Fachplanung.

    Wie sieht aktuell der Arbeitsmarkt für Fachplaner TGA aus? Hat dieser Beruf Zukunft?

    Ganz einfach: Die Nachfrage nach Fachplanern in Unternehmen ist groß und wird auch in den kommenden Jahren unverändert stark bleiben. Der Markt ist äußerst dynamisch. Die TGA ist das Herzstück moderner Gebäude. Sie hat sich ja gerade in den letzten 30 Jahren stark gewandelt und wird wohl auch in Zukunft mehr Bedeutung bekommen. Mit dem wachsenden Fokus auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung steigt der Bedarf an qualifizierten Fachplanern kontinuierlich. Themen wie Gebäudetechnik, Smart Building und CO₂-Reduktion sind keine Trends, sondern langfristige Aufgaben. Der Markt ist äußerst dynamisch. 

    Was sind aktuell die größten Herausforderungen im Berufsalltag eines TGA-Fachplaners?

    Die Projekte sind zeitlich eng getaktet und technisch anspruchsvoll. Der Fachplaner steht oft zwischen Architekt, Bauherr, Fachfirmen und Behörden und muss alle Interessen unter einen Hut bringen. Gleichzeitig steht man unter dem Druck, Termine einzuhalten und trotzdem nachhaltig und effizient zu planen. Das erfordert hohe Belastbarkeit und Organisationstalent. Der Fachkräftemangel macht es nicht leichter. Viele Teams arbeiten am Limit. Dazu kommt der Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und gesetzlichen Vorgaben.

    Welche Trends verändern die Arbeit in der technischen Gebäudeausrüstung?

    Ganz klar: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. BIM (Building Information Modeling) wird zunehmend zum Standard, wodurch Planung und Ausführung enger verzahnt werden. Gleichzeitig gewinnen Themen wie Regenerative Energien in der Energieerzeugung, -verteilung und die Vernetzung aller Systeme im Rahmen der Energiewende an Bedeutung. Auch Automatisierung und intelligente Gebäudesteuerung über IoT-Lösungen spielen eine immer größere Rolle, natürlich auch die KI. Heute kommunizieren alle Systeme miteinander und der Fachplaner steht dabei im Mittelpunkt.

    Wie entwickeln sich die Karrierechancen für TGA-Fachplaner aktuell?

    Besser könnten sie kaum sein. Gute Fachplaner sind heiß begehrt. Ob in Ingenieurbüros, bei Generalplanern, Baukonzernen oder in der Industrie. Der Bedarf ist groß. Was den Beruf besonders attraktiv macht, sind die vielen Entwicklungsmöglichkeiten. Man kann als Fachplaner starten und sich über die Projektleitung bis hin zur Team- oder sogar Niederlassungsleitung hocharbeiten. Wer neben technischem Know-how auch Soft Skills wie Kommunikationsstärke und Führungskompetenz mitbringt, hat beste Chancen, schnell Verantwortung zu übernehmen.

    Was würden Sie Berufseinsteigern im Bereich TGA-Fachplanung raten?

    Am Anfang zählt vor allem: Praxis, Praxis, Praxis. Ich empfehle Junior Fachplanern, jede Gelegenheit zu nutzen, um Erfahrung in Projekten verschiedenster Art und Größe zu sammeln und das Zusammenspiel der Gewerke zu verstehen. Wichtig ist hier vor allem die Planungserfahrung in allen Leistungsphasen nach HOAI, da sie grundlegend für die Planungswelt ist. Gleichzeitig lohnt es sich, früh mit digitalen Planungstools wie Revit (BIM) oder Trimble Nova vertraut zu machen. Und ganz entscheidend: offen bleiben – für Neues und ohne Angst vor Fehlern. Wer sich traut, Fragen zu stellen, lernt am meisten. Erfahrung entsteht nicht aus Perfektion, sondern aus Neugier und dem Mut, Dinge auszuprobieren. Die Branche entwickelt sich rasant und wer flexibel bleibt, hat langfristig die Nase vorn.

    Welche Fehler erleben Sie häufig bei Berufseinsteigern?

    Ganz ehrlich? Oft erlebe ich in den Gesprächen eine Selbstüberschätzung, ohne gemein sein zu wollen. Ob ein Fachplaner seine Aufgabenfelder wirklich beherrscht oder nur erste Grundkenntnisse mitbringt, lässt sich schnell aufklären. Fehlende Erfahrung ist natürlich kein Problem, dann muss man eben einen Arbeitgeber finden, der einen mit Schulungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und gelebter Fehlerkultur lernen lässt.

    Wie wichtig ist Spezialisierung – etwa auf HLS oder Elektrotechnik – in der Karriereentwicklung?

    Wer sich etwa in HLS oder Elektrotechnik vertieft, wird Experte in seinem Gebiet und das ist sehr wertvoll. Gleichzeitig wird interdisziplinäres Denken immer wichtiger, da viele Systeme ineinandergreifen. Besonders für Führungs- oder Projektleitungspositionen ist ein breiter Überblick über alle Gewerke ein klarer Vorteil.

    Was ist aus Ihrer Sicht das spannendste an der Arbeit als Fachplaner TGA?

    Die Vielfalt. Kein Projekt ist wie das andere. Ob Krankenhaus, Labor, Bürokomplex oder Hotel. Man lernt ständig dazu. Jedes Gebäude stellt andere Anforderungen. Dazu kommt das gute Gefühl, etwas Bleibendes zu schaffen: Wenn ein Gebäude fertiggestellt ist und die Technik reibungslos funktioniert, ist das ein echtes Erfolgserlebnis. Viele Fachplaner sagen: „Ich kann sehen, was ich geplant habe.“ Das macht stolz.

    Welche Weiterbildung ist besonders gefragt in der Praxis?

    Wer sich hier aktiv entwickelt, bleibt langfristig im Spiel. Fachplaner profitieren besonders von Weiterbildungen, die technisches Know-how, Projektmanagement und moderne Technologien verbinden
    Besonders gefragt sind derzeit Schulungen im Bereich Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Energieberatung, DGNB-Zertifizierung und Brandschutz. Auch BIM-Schulungen zur digitalen Planung gewinnen stark an Bedeutung, weil sie die Zusammenarbeit im gesamten Planungsprozess verbessern. Darüber hinaus sind Zertifikate im Projekt- oder Qualitätsmanagement sehr empfehlenswert. Sie helfen, komplexe Abläufe besser zu koordinieren und Verantwortung zu übernehmen. Und wer sich mit nachhaltigen Energiesystemen beschäftigt, ist sowieso am Puls der Zeit.

    Wie kann ROCKSOLID Bewerber beim Einstieg oder Wechsel in die TGA-Fachplanung unterstützen?

    Wir kennen den Markt, die Arbeitgeber und die individuellen Anforderungen sehr genau. Und wissen, wo es gerade passt. Manche wünschen sich ein kleineres Büro mit familiärem Miteinander, andere möchten in größere Projekte hineinwachsen und mehr Verantwortung übernehmen.
    Unser Ziel ist es nicht, „irgendeinen Job“ zu vermitteln, sondern die passende Position. Das bedeutet: Wir beraten Bewerber persönlich, analysieren ihre Stärken, Karriereziele und Entwicklungspotenziale und bringen sie mit Unternehmen zusammen, die wirklich zu ihnen passen. Oft ergeben sich dadurch Chancen, die man allein gar nicht auf dem Schirm hätte.

    Bewerberstimmen

    “Ich wurde von Frau Clara Freund von Rocksolid Personalvermittlung im Bereich Elektrotechnik vermittelt -und kann nur Positives berichten! Die Betreuung war von Anfang an professionell, transparent und persönlich. Frau Freund hat sich viel Zeit genommen, um meine Qualifikationen und Wünsche wirklich zu verstehen, und mir daraufhin eine Position vermittelt, die fachlich wie menschlich perfekt zu mir passt. Besonders beeindruckt hat mich die schnelle Kommunikation und die ehrliche Beratung auf Augenhöhe. Ich habe mich während des gesamten Prozesses gut aufgehoben und ernst genommen gefühlt. Vielen Dank für die tolle Unterstützung - absolute Weiterempfehlung!”

    C.A.

    “Die Zusammenarbeit mit Herrn Bahn von Rocksolid war von Anfang bis Ende hervorragend. Schon beim ersten Gespräch beeindruckte er mit maßgeschneiderten Jobvorschlägen aus seinem exklusiven Netzwerk, die perfekt zu meinen Karrierezielen passten. Während des kompletten Bewerbungsverfahrens erwies er sich als zuverlässiger Partner – stets gut erreichbar, mit hilfreichen Tipps und geschickter Kommunikation zwischen mir und dem Arbeitgeber. Sein professioneller Einsatz war entscheidend dafür, dass am Ende ein attraktives Jobangebot zustande kam. Absolute Empfehlung für seine erstklassige Beratung und Betreuung!”

    C.B.
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